Die himmlische Regierung

 

 

24 Älteste, das Volk und die himmlische Regierung

 

 

In den warmen Sommertagen, im Jahre 2012, lief ich mit einer gläubigen Schwester um den Berliner Weißensee. Wir kannten uns noch nicht so lange. Wir verstanden uns sehr gut. So wie die prachtvolle himmlische Welt uns sehr gern sehen würde, so haben wir uns verhalten. Glücklich nahmen wir uns an die Hand. Unsere Beine trugen uns sehr schnell und leicht zum einen behaglichen Ort. Auf dem Spielplatz spielten die Kinder ohne Streit. Wir setzten uns auf eine alte Holzbank.

Positive Energien strömten in uns ein. Ohne es richtig zu begreifen, sprachen wir von der Hinneigung zu unserem Herrn und seines Volkes. „ Jehova hat mir offensichtlich gezeigt, dass ich zu seinem Volk gehöre.“, erklärte sie mit sanfter Stimme. Ich konnte es mir sehr bildlich vorstellen. Weiter fielen ihre Worte: „Jeden Tag spreche ich ein Dankesgebet. Ich war unter diese Menschen, die den Herrn sehr nahe standen.“ Strahlend sah ich sie an: „Ich stand auch unter diesem Volk, die nur einen König, für die gesamte Welt lobpreisen. Die sich jeden Tag darin übten, des Herrn folgende Wege zu gehen. Wir sprechen offensichtlich vom selben Gott, der mir mehrfach erklärte, dass ich in seiner himmlischen Führungskraft stehe. Und zwar schon seid langer Zeit.“ Sofort stand ich auf: „Komm bitte mit mir zum Strand. Ich möchte dir etwas zeigen.“ Unter einer alten Eiche, dessen Gräser im saftigen grün, unter dem Sonnenlicht standen, nahm ich ein Zweig in die Hand. Wir liefen zusammen zum Ufer. Ich setzte mich und begann in den Sand zu zeichnen. Bildlich dargestellt zeichnete ich die 24 Ältesten, die in weißen Gewändern gehüllt waren und auf ihren Kopf goldene Kronen trugen. Ich erklärte ihr, dass sie im Himmel als Priester und als Könige in der Gegenwart Jehovas vor Jesus Christus regieren würden. An der Zahl 12 standen sie beisammen hinter mir, und an der Zahl 12 standen sie nebeneinander vor mir, und ich sah mich genau in der Mitte. Betend schaute ich nach oben und der Himmel wurde mir nochmals aufgetan. Gott sah mich von oben hin absehend an und nahm mich an seine Hand. Er führte mich in seinem Reich und er zeigte mir von einem sehr hohen Berg eine große Volksmenge, die nicht einmal ich zählen konnte. Sie kamen aus allen Nationen und Ländern. Grüne Palmzweige waren in ihren Händen. Der Herr sprach: „Ich werde dich unterrichten in deinem Weg, den du für uns gehen solltest.“ Von hier ab begann ich in den See zu schauen und leise zu sein. Vom Wind getriebene Wellen zeigten sich in allen Farben des Spektrums. Ein strahlendes Gesicht bemerkte ich in unserer gläubigen Schwester. Ohne zu überlegen ließ sie ihre nächsten Laute frei: „Das ist unglaublich. Wahrlich musst du für unseren Herrn eine sehr wichtige Position im Leben beziehen.“

Wieder begann ich etwas zu schwanken und erklärte, dass auch ich nicht gut genug für eine Regierung sein könnte. Damit meinte ich nicht die weltliche, politische Regierung auf einer irdischen Ebene, denn Gott ist nicht parteiisch. Vielmehr dachte ich an den himmlischen hohen Posten. Sie schüttelte ihren Kopf. Die braunen Haare flogen mit dem Wind langsam hin und her. „Nein, unser Gott hat dazu eine ganz andere Meinung. Du musst ihn so lieb und teuer sein. Ich bin mir Gewiss, dass du schon sehr viel über ihn gesprochen hast und etwas für das Volk Gottes getan hast.“ In Windeseile sah ich eigene Lebensbilder vor meinen inneren Augen. Damit ich mir bewusst wurde, dass ihre Worte den Tatsachen entsprechend waren.

 

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